„Oh Heimat, du meine Ferne!“
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Christian Morgenstern schrieb im 19. Jahrhundert: „Oh Ferne, du meine Heimat“ und er ahnte wohl kaum, dass sein Ausspruch im Jahr 2020 umgedreht mehr Sinn ergeben würde.
Und weil wir in diesen Tagen nun mehr in uns schauen, auf unsere direkte Umgebung, unsere Freunde und Familie, auf unsere Gedanken, Gefühle und Hoffnungen, Ängste – deswegen sind Gedichte das richtige Medium, uns mitzuteilen und andere teilhaben zu lassen an unseren Reisen mit Worten. „Das Leben ist eine große Reise“, und das war auch das Thema unserer Unterrichtsreihe in Deutsch.
Hier eine kleine Auswahl von Gedichten der 8a, die im Deutschunterricht entstanden sind. Viel Vergnügen beim Bereisen der lyrische Landschaften, die in kein Risikogebiet führten, sondern zu unseren Sehnsüchten, Wünschen, Sorgen und Träumen.
Text und Foto: Frederik Goossens
Die Fahrt ohne EndeDie Sonne scheint ins Auto.Ich freue mich, weil ich das Meer sehe.Unser Ziel ist in Sicht.Ich sehe die Wellen brechen.Die Welt zieht an mir vorbei.Der Windschlägt um sich.Regenprasselt laut gegen die Scheibe.Es istzu laut.Ich sehe mein Zielnicht mehr.
Von: Eva und Greta
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Reise–GedichtWir fliegen dahinOhne richtigen SinnWir sehen durch die WolkenUnter uns das MeerWir fliegen immer höherUnsere Träume kommen näherDer Wind nimmt abDoch sind wir noch auf TrabWir strengen uns anBis wir nicht mehr könnenUnd machen eine Pause zum GönnenSo werden wir kräftigerUnd lernen immer mehrWir werden stärkerBis zum anderen MeerBei dieser Strecke, so gut!Hatten wir sehr großen MutProbleme überwundenDoch mit ein paar WundenDoch diese machen uns starkWie die Knochen, so hart wie MarkDoch noch ist nicht ausDie Reise nimmt ihren Lauf
Von: Isabel und Lale
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ReisepläneSie wollt‘ in die USA,und zwar in diesem Jahr.Er wollt‘ auch auf ‘ne Reise,und zwar auf eine kleine, aber feinezu seiner Oma,doch dann kam: Corona.Er wollte auch noch umziehen,aber dann kam halt: Covid 19.
Von: Bjarne, Yannis, Len